Die 10 Venen-Gebote
Die wichtigste Grundregel lautet: »L« , wie liegen und laufen, statt »S«, wie sitzen und stehen.
- Zur Übung: Einfach aber wirksam sind der Zehen- und der Fersengang sowie das Anheben der Knie beim Gehen bis auf Gürtelhöhe.
- Schwache Gefäße und Gewebe lassen sich durch Kalt- bzw. Warmwasseranwendungen (Hydrotherapie) straffen. Durch kühles Wasser waten fördert die Beindurchblutung und beugt einer chronischen Beinvenenschwäche vor.
- Aktive Bewegungen – täglich und ausdauernd – stärken die Muskulatur. Denn eine kräftige Bein- und Wadenmuskulatur beugt Krampfadern vor. Wann immer möglich, sollten die Beine hoch gelegt werden, um den Rückfluss des Blutes in Richtung Herz zu erleichtern.
- Die Beine sollten nicht übereinander geschlagen werden, denn das verschlechtert den Blutabfluss zusätzlich. Beim Sitzen sollten die Füße auf dem Boden stehen, damit die Oberschenkel nicht durch ihr eigenes Gewicht auf den Stuhl gepresst werden. Der Winkel im Kniegelenk sollte größer als 90 Grad sein.
- Flache Schuhe sorgen für Bewegung im Sprunggelenk und halten damit die Waden-Muskelpumpe in Gang.
- Eine ausgewogene Ernährung mit viel Ballaststoffen beugt Verstopfungen vor und vermeidet Druckerhöhungen im Bauchraum beim Stuhlgang.
- Das Körpergewicht beachten. Denn Übergewicht fördert Venenerkrankungen auf mehreren Wegen.
- Hitze meiden. Denn Hitze führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, in denen das Blut versacken kann. Kneippkuren und Wechselbäder tun gut, Wärmeanwendungen, wie Thermalbäder, Moorbäder und Sauna, können sich negativ auswirken.
- Das Trockenfrottieren nach dem Baden sollte unterbleiben, da es zu einer unerwünschten Blutfülle der Haut führt. Auch Klopf- und Knetmassagen der Beine sind kritisch zu betrachten.
- 1 x jährlich sollte das Venensystem beim Arzt untersucht werden (Venen-Check).